Mit Erika verliert eine Familie eine liebevolle Ehefrau und Mama, das Kollegium unserer Grabenstätter Grundschule eine langjährige Kollegin und Freundin, mehrere Schulen im Landkreis eine fähige Handarbeits- und Hauswirtschaftslehrerin und ein ganzes Dorf eine sehr engagierte Frau, die ihre Zeit und Energie neben Familie und Beruf auch noch in zusätzliche Ehrenämter investierte. So war es kein Wunder, dass Kirche und Friedhof überquollen von traurigen Menschen, die Erika Danzer das letzte Geleit geben wollten und ihr dafür das Grab mit einem Meer aus Blumen und Kränzen schmückten.
Der Kranz der Grundschule Grabenstätt war verziert mit 164 Schmetterlingen, die die Schülerinnen und Schüler aus Filz gebastelt hatten. Denn für unseren schulinternen Abschiedsgottesdienst, wählten wir als Bild für Vergänglichkeit und Auferstehung den Übergang von der Raupe zum Schmetterling. Wir alle wünschen uns nichts mehr, als dass der Kokon nicht das Ende, sondern der Anfang eines (neuen) Lebens ist.
Die Schulkinder sind rückblickend unendlich dankbar, so viel von ihrer ehemaligen Lehrerin gelernt zu haben. In unzähligen, schriftlich verfassten Gebeten drückten sie jedoch nicht nur ihre Trauer aus, sondern erbaten von Gott auch, dass Frau Danzer nun im Himmel keine Schmerzen mehr haben und unter den Engerln viele neue Freunde finden möge. In diesen Gedanken finden auch wir Erwachsene ein bisschen Trost.
Liebe Erika, „amoi seg` ma uns wieder“ und bis dahin erinnern wir uns an all die schönen gemeinsamen Erlebnisse mit dir zurück. Du wirst für immer einen Platz in unseren Herzen und Gedanken haben, weit über das Lehrerzimmer hinaus.